Gwendlingstein
Wörschachwald, Gwendlingstein (Gwöhnlistein), 1645 m, Wörschachwald
Der Gwendlingstein oder auch Gwöhnlistein ist von Wörschachwald einfach erreichbar. Genau wie der Hechlstein oder das Feldl. Auf dem Hechlstein war ich erst kürzlich. Da hinauf ist es sehr steil. Bei Schneelage gehe ich das nicht. Auf das Feldl gehe ich jedes jahr mindestens einmal, meistens im Winter.
Das ist noch nicht der Gwendlingstein, sondern der Grimming, wie ich ihn vor mir sehe wenn ich aus dem Haus gehe. Mit dem Auto fahre ich um den Grimming herum nach Wörschachwald.
Beim Wörschachwalderhof ist ein großer Parkplatz und ein kleiner Lift, der heute noch nicht in Betrieb ist. Dementspechend wenig ist hier los.
Den Grimming sehe ich auch von hier, allerdings von der Nordostseite, also großteils im Schatten.
Das kleine Gipferl da vorne ist mein heutiges Ziel, der Gwendlingstein. Ich gehe auf der Höfestraße flach und sogar teilweise bergab.
Unterhalb des Hechlstein gehe ich vorbei. Da habe ich einmal eine Übeschreitung gemacht, wobei der Anstieg von Westen teilweise versichert und ziemlich ausgesetzt ist. Noch Mal mache ich das nicht, schon gar nicht im Winter.
Im Süden ist der Brandangerkogel und das spitze Gindlhörndl zu sehen.
Noch einmal Multereck und Grimming im Schatten und rechts hinten der Kammspitz.
Der Gwendlingstein liegt schön in der Sonne. Meine Schneeschuhe habe ich mit und hier kommen sie unter die Schuhe. Mein Weg führt nach rechts in den Sattel zwischen Gwendlingstein und Hechlstein.
Es liegt doch einiges an Schnee und Spur gibt es noch keine. Ich bin froh die Schneeschuhe mitgenommen zu haben.
Dann überhoöt mich eine junge Frau. Sie ist das erste mal mit Schneeschuhen unterwegs und natürlich deutlich schneller als ich. Jetzt habe ich eine schöne Spur und folge ihr. Auf dem Bild ist die Dame noch zu sehen. Wer findet sie?
Nach dem Sattel geht es flacher weiter nach links bis zum Gipfel. Als ich ankomme macht sich meine Spurerin schon auf den Rückweg. Ich habe den Gipfel wieder für mich allein. Das ist auch die einzige Begegnung des Tages geblieben.
Unten im Hintertal ist der Ort Tauplitz zu sehen. Links hinten sind die Dachsteingipfel, in der Bildmitte die Bergerwand mit dem Weißkirchl und dahinter der Ausseer Zinken und der Sarstein zu erkennen. Rechts ist der Lawinenstein im Bild.
Traweng, Sturzhahn und Tragln sind von der Tauplitzalm zu erreichen.
Weiter nach rechts ist hinter dem Roßkogel und dem Tranebenkogel der Almkogel als weißer Kegel zu sehen.
Auch hier gibt es einge Gipfel auf denen ich schon gewesen bin, wie Leistenstein, Brandangerkogel und Gindlhorn. Rechts ist noch der Tressenstein zu erkennen.
Der Hechlstein mit seinem Westgrat weiß zu beeindrucken.
Und wieder der mächtige Grimming von seiner grimmigen, schattigen Seite.
Zurück gehe ich auf einem anderen Weg durch den verschneiten Wald. Der Waldhügel zwischen den Bäumen ist der Nojer. Da geht kein markierter Weg hinauf. Ich war aber schon oben, aber einmal reicht für diesen Gipfel.
Neben der Straße stehen verschneite Gnome.
Die Autospur erleichter mir den Abstieg. Die Schneeschuhe sind schon auf dem Rucksack befestigt.
Ich bin fast zurück bei meinem Auto. Schon von weiter oben habe ich lautes Lachen und Reden gehört. Zwischen den Häusern ist eine Eisstockbahn. Ein Dutzend Männer steht eng zusammen. Sie haben Spaß, aber keine Masken und halten keinen Abstand. Sport im Freien ist ja erlaubt, aber ob das so gemeint ist, wage ich zu bezweifeln. Lockdown und Pandemie, das sind Fremdwörter, die man hier noch nie gehört hat. Am Land kümmert es kaum jemand was die Gstudierten im fernen Wien sagen.
Bei der Heimfahrt bleibe ich nochmal stehen und mache ein Bild vom Gwendlingstein und Hechlstein.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Die Tour ist 9 km weit, ich habe 550 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 5 Stunden benötigt.