Silberkarspitz und Großes Bärneck
Donnersbachwald, Mörsbachwirt, Mörsbachhütte, Silberkarspitz, Großes Bärneck, 2071 m, retour
Das Donnersbachtal ist ein idealer Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen. Von Donnersbach geht es hinauf auf die Planneralm und ganz hinten im Tal bei der Dorfschänke kann man in verschiedene Richtungen starten. Heute fahre ich von Donnersbachwald in Richtung Mörsbachwirt. Nach einem kurzen Stück auf der Schotterstraße kommt man zum Sommerparkplatz für Wanderer. Ab hier geht es für Nichtberechtigte nur noch zu Fuß weiter.
Wieerwartet ist es im schattigen Graben kalt, aber schon etwas oberhalb leuchten die herbstlich gefärbten Bäume in der Sonne.
Neben dem Mörsbachwirt steht eine kleine Kapelle. Sie wurde angeblich extra als Hochzeitskapelle errichtet und wird auch als solche genutzt. Sicher eine schöne Location für alle die Berge lieben und das Wirtshaus ist gleich daneben..
Nur etwas oberhalb steht die Mörsbachhütte und einige andere private Hütten.
Der Weg wird schmäler und über die Böschung kommt viel Wasser runter.
Ich freue mich in die Sonne zu kommen. Die Lärchen sind jetzt besonders golden eingefärbt.
Ein Blick zurück auf den Dornkarrücken.
Noch ein herbstliches Bild, doch weiter oben ...
... schaut es schon winterlich aus. Natürlich gehe ich schon wieder von Norden zum Berg. Um diese Jahreszeit wäre es angenehmer von Süden in der Sonne zu gehen. Hier liegt Schnee und es gibt viel Schatten, aber es gibt auch eine einzelne Fußspur, der ich folgen kann.
Die Sonne schaut schon über den Berg drüber. Da wird es gleich wieder angenehmer als im frostigen Schatten.
In der Bildmitte sind schon kleine Schneerutsche runtergekommen. Ich überlege kurz auf die sonnige Seite auszuweichen, aber dann folge ich doch den Spuren, die links vom Schneebrett nach oben gehen.
Ich komme über den Hang querend auf den Bergrücken und gehe zuerst nach links zum Gipfelkreuz auf der Silberkarspitze. Die ist in den Karten nicht angeschrieben, daher glauben viele dass es sich um das Kleine Bärneck handelt. das ist aber etwas weiter westlich und hat kein Gipfelkreuz. Rechts im Bild ist das Große Bärneck. Es ist nicht weit weg und schnell bin ich drüben,
Schafe sind jetzt keine mehr hier, aber sehr wohl deren Hinterlassenschaften. Genau wie das Gumpeneck ist das Große Bärneck und viele andere Grasgipfel von den Schafen ziemlich verdreckt.
Im Süden, in Richtung Sölkpass brandet das Wolkenmeer gegen die Bergspitzen zwischen Unholdingspitzen und Deneck.
Im Norden dagegen gibt es nur blauen Himmel zwischen Gumpeneck und Grimming.
Diesen Grat zum Riesnerkripen wollte ich schon mal gehen. Dort wo man Wald sieht gibt es auch steil abfallende Felsen. Ich bin dann vorher nach links über den Grat abgestiegen. Beim Mörsbachwirt habe ich dann erfahren dass dort Einer abgestürzt ist und man ihn drei Tage lang gesucht hat, weil er im Erlen- und Latschendickicht nicht ausgemacht werden konnte.
Ein sehr langes Tal ist das Seifrieding. Zwischen Hochwart und Melleck könnte man über die Seifriedsenke ins Eselbachtal zur Hölzlerhütte gehen. Das ist auch ein schöner Ausgangspunkt für viele Wanderungen, aber von Norden schwierig zu erreichen.
Ganz hinten sind die Dachsteingipfel gerade och zu sehen. Davor ist der Grat zum Silberkarspitz und nach links zum Kleinen Bärneck. Genau vor dem Dachstein gibt es einen Tattermann und das Gasseneck, die ich gerne besuche. Dann geht der Grat weiter nach rechts zum Lämmertörlkopf.
Ich gehe wieder zurück auf meinem Aufstiegsweg. Dort wo der Schnee für mich endet, kommt mir eine Sechsergruppe entgegen. Sie schauen schon etwas entgeistert drein. Ich glaube nicht, dass die bis zum Gipfel weitergestapft sind.
Auf der Terrasse des Mörsbachwirtes kann ich noch die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Als die Sonne hinter dem Berg verschwindet, trinke ich schnell aus und ...
... eile meinem Auto entgegen. Schön wars, aber im Schatten saukalt. Ich muss mich erst an den kommenden Winter gewöhnen.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 12 km weit gegangen,
habe 1000 hm bewältigt und habe dafür inklusive Pausen 7 Stunden benötigt.