Am Großen Knallstein von St.Nikolai im Sölktal bin ich schon öfters gewesen. Es ist ein sehr schöner Ausichtsberg und ein schöner abwechlungsreicher Aufstieg. Allein ist man an schönen Tagen hier nicht, denn dieser Berg ist bekannt und beliebt bei Wanderern. Allerdings hat man 1400 hm zurückzulegen bevor man auf den Gipfel kommt. Der Weg ist nicht schwierig, aber die Kondition muss man halt haben. Für mich sind diese Höhenmeter schon an der Grenzedes Machbaren. Ich werde leider nicht jünger und trotz viel Trainings sinkt halt meine Leistungsfähigkeit. Heute will ich es noch einmal probieren auf den Größen Knallstein zu steigen.

Das Wetter ist bestens. Untertags soll es sehr warm werden. In der Frühe liegt St.Nikolai noch im Schatten. Es ist kühl und ich bin froh über eine Jacke.

Doch bald komme ich in die Sonne. Links sind der Schimpelgrat und das Süßleiteck zu sehen. Über den Hütten ist das Steinrinneck zu sehen. Mein Weg zum Knallstein geht ganz rechts durch den Wald nach oben.

Bei der Kaltherberghütte ist mir schon warm geworden. Jetzt komme ich ins Almgebiet wo vor der Mutterkuhherde mit Weidestier gewarnt wird.

Der Wald wird offener. Oben ist ein Bergrücken zu sehen, der mir unbekannt ist. Irgendwo da hinten müßte der Seekarlspitz sein.

Die Mutterkuhherde mit Weidestier steht genau am Weg. Ich kann sie großräumig umgehen wie empfohlen. Dazu muss ich aber durch sumpfige Wiesen. Ich komme ohne zu versinken wieder auf den Weg zurück.

Neben dem Weg fühlt sich das Wollgras wohl. Es mag nasse Wiesen. Der Weg führt mitten durch und durch die Latschen gemütlich höher.

Hier kann ich mein Ziel sehen. Es sind aber noch ein paar Höhenmeter bis da rauf.

Der Abfluß des Unteren Klaftersees rinnt durch den Sumpf.

Den See und das Steinkarl dahinter sieht man erst schön wenn man weiter oben ist.

Es wird etwas steiler und steiniger. Neben dem Wildbach steige ich höher.

Den Oberen Klaftersee sieht man überhaupt erst von weit oben.

In der Nähe des Weißensee mach ich ein Liegepause. Der Aufstieg hat mich sehr angestrengt. Plötzlich steht eine fesche Frau vor mir. Sie redet mit mir, aber erkennt mich nicht. Ich dagegen weiß sofort dass das eine fb-Freundin von mir ist mit der ich über Internet schon seit Jahren Kontakt habe, sie aber persönlich nie getroffen habe. Regina ist überrascht und erfreut als ich sie mit ihrem Namen anrede. Jetzt weiß sie auch wer ich bin. Wir gehen gemeinsam weiter. In der Zwischenzeit ist es heiß geworden. Regina will gleich von hier in den Weißensee springen.

Natürlich kann ich ihr Tempo nicht halten. Sie winkt noch mal und ist bald weg.

Ich verschnaufe und genieße die Landschaft mit dem Blick zum Ahornsee und Weißensee.

Das Gipfelkreuz ist zu sehen und Regina steht schon daneben. Ich brauche noch eine Weile bis ich ...

... ein Foto von ihr beim Kreuz machen kann.

Ich werde belohnt mit einem gemeinsamen Gipfelfoto. Der Bereich beim Kreuz ist sehr felsig, aber ...

... gleich darunter ist eine schöne Blumenwiese zum Liegen und rasten.

Links ist im Dunst der Dachstein zu sehen und in der Bildmitte gibt es Die Gröbminger Hausberge Stoderzinken und Kammspitz. Gröbming und Winkl sind vom Kochofen verdeckt.

Jede Menge Gipfel sind rundum. Der Auffallendste ist die Hochwildstelle rechts der Bildmitte.

Hinten im Bild sind der Kammspitz und der Grimming noch zu erkennen. Der Bergkamm links im Bild bietet eine schöne Überschreitung. Über das Speiereck zum Karlspitz und weiter aufden Kleinen Knallstein bin ich schon gegangen. Wer bessere Kondition hat kann auch etwas schwieriger bis auf den großen Knallstein gehen. Rechts im Bild ist der Ahrnspitz und die Moditzen zu sehen. ich war auf beiden schon oben, beim Übergang dazwischen hatte ich aber Probleme.

nach der ausgiebigen Rast und Gipfelschau steigen wir gemeinsam ab. Bergab tue ich mir immer leichter weil ich da genug Luft bekomme.

Mit einer netten und fröhlichen Begleitung ist es noch deutlich schöner.

Regina mag wie ich die Blümchen. Hier schaut sie sich die Blüten der Steirischen Berghauswurz genau an, während ich nur Augen für sie habe.

Sie fühlt sich auch mitten in der sumpfigen Wollgraswiese wohl.

Etwas weiter unten will ich die Getüpfelten Ensian fotografieren.

Halt die sind ja hier.

Der Untere Klaftersee liegt vor uns.

Zum Baden ist das Ufer zu sumpfig, aber ein paar Dehnungsübungen und ...

... Freudensprünge tun es auch. Leider bin ich beim Fotografieren immer zu langsam.

Abstands- und Anstandsregeln einzuhalten ist nicht immer ganz einfach.

Bei der Kaltherbergalm schmeckt das kalte Wasser aus dem Brunnen, aber ...

... der Radler schmeckt noch besser. Danach geht es gut gelaunt hinunter nach St.Nikolai. Ich gehe gerne und oft allein durch die Berge, aber mit Regina als Begleitung ist das noch deulich schöner und unterhaltsamer. Hat mich sehr gefreut dich kennen gelernt zu haben.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15,5 km weit gegangen,
habe 1450 hm bewältigt und dafür inklusive Pausen 9,5 Stunden benötigt.

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