Blaseneck
Solarkraftwerk Treglwang, Kendleralm, Blaseneck, 1969 m, retour
Das Blaseneck ist ein schöner, leicht erreichbarer Aussichtsgipfel in den Eisenerzer Alpen. Zum ersten Mal war ich anläßlich der Überschreitung des Eisenerzer Alpenkammweges da oben. Später dann noch mehrmals, sowohl im Sommer als auch im Winter. Meistens wird das Blaseneck, genau wie der benachbarte Leobner wohl als Schitour von Johnsbach gemacht. Ich will jedoch auch heute wieder von Treglwang hinauf. Bis zum Hof Kendler darf man mit dem Auto fahren.
Beim Startpunkt gibt es ein Solarkraftwerk und eine Halle in der Holzschnitzel gemacht und gelagert werden. Heute ist Sonntag, daher hoffe ich dass mein Auto auf dem Vorplatz der Halle niemand im Wege steht.
Noch sind die Solarpanele im Schatten und von Raureif bedeckt, aber bald wird die Sonne sie erreichen und damit umweltfreundlichen Strom erzeugen.
Unten im Paltental ist noch etwas Nebel, man kann die Kälte fast sehen. Hinter Trieben erstrahlen die Gipfel um die Hochhaide in der Sonne.
Anfangs geht es auf der geräumten Forststraße nach oben. Ein Blick zurück zeigt das Ausmaß des Kraftwerkes.
Trotz Südausrichtung bin ich fast ständig im Schatten. Der weiße Fleck in der Mitte ist mein angepeiltes Ziel.
Bei der Kendlerhütte ist eine schöne Gelegenheit zum Rasten in der Sonne.
Dann geht es hinauf auf den Kamm und in die Sonne. Hier ist der Gipfel schon im Blickfeld. Genauer gesagt ist es nur der Vorgipfel.
Eine Weile geht es flacher dahin. Schön sind die Wechten am Rande des Weges.
Von Johnsbach kommt eine größere Schitourengruppe aus Tschechien herauf. Die Hälfte geht weiter hinauf, während die andere Gruppe am Sattel eine längere Pause macht. Ich folge mit den Schneeschuhen den Spuren der Tourengeher. Es ist wie immer steiler als es auf dem Foto aussieht.
Mit viel Schweiß und Plagerei habe ich den Vorgipfel mit der Wetterstation erreicht. Die Tschechen stehen herum und warten auf die zweite Gruppe. Bis zum Gipfel ist es ein kurzer Abstieg und Wiederaufstieg. Da drüben beim Kreuz stehen auch schon ein paar Leute herum. Natürlich gehe ich noch hinüber. Links davon ist der Leobner breit im Bild.
Ödstein, Hochtor und rechts das Hochzinödl und die Stadelfeldschneid.
Unverkennbar ragt der Lugauer steil in die Höhe und zeigt mir seine Plan.
Die vier jungen Burschen aus Seitenstätten belagern das Kreuz. Jeder hält eine Dose Bier in der Hand, aber trinken lassen sie mich nicht. "Brauche ich selber" sagt Einer. Wenigstens machen sie ein Foto von mir beim Kreuz.
Ich gehe wieder zurück. Die Tschechen warten immer noch auf die zweite Gruppe. Hinter dem Vorgipfel sind Kalbling, Sparafeld, Reichenstein und viele andere Gipfel zu sehen. Hinunter geht es dann auf dem gleichen Weg bedeutend schneller als bergauf.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 13,3 km weit gegangen,
habe 1000 hm bewältigt und dafür 7:15 Stunden inklusive Pausen benötigt.