Überschreitung der Raidlinge
Schönmoos, Langpoltenalm, Hochtor, Liezener Hütte, Liezener Raidling, 1909m, Wörschacher Raidling, 1912 m, Hochmölblinghütte, Langpoltner Klamml, Schönmoos
Bestes Wanderwetter herrscht diesen Oktober. Herrlich blauer Himmel und angenehme Temperaturen locken ins Freie. Eigentlich hatte ich heute keine Wanderung geplant. Habe schlecht geschlafen und konnte so in der Frühe nicht rechtzeitig raus. Als mir beim Frühstück die Sonne ins Gesicht gelacht hat habe ich doch noch meinen Rücksack gepackt und bin rausgefahren.
Von Wörschach kann man mit dem Auto auf den Wanderparkplatz Schönmoos auf über 1100 hm hinauf fahren. Ich war schon öfter hier, aber so voll habe ich den Parkplatz noch nie gesehen. Naja es ist schönes Wetter und es ist bereits nach 10 Uhr. Außerdem ist Nationalfeiertag der als Wandertag beworben wird. Schon bei der Auffahrt habe ich eine große Gruppe Wanderer überholt.
Es findet sich aber noch ein Parkplatz und ich kann meine Wanderung beginnen. Nach kurzer Zeit liegt der Hochtausig in seiner ganzen Breite vor mir. Über den Gratgeht ein Klettersteigoben drüber, aber der ist für mich viel zu ausgesetzt.
Rechts am Hochtausig vorbeikomme ich zur Langpoltenalm. Gleich am Beginn der Alm biege ich nach rechts ab. Ich will in diesem Einschnitt zwischen Raidling und Schafberg hinauf. Er nennt sich Hochtor.
Mitten im Aufstieg gibt es eine Rastbank die ich gerne füreine kurze Pause nutze.
Nach einer Steilstufe wird es wieder flacher. Gut markiert geht es weiter. An den ausgewaschenen Kalkfelsen kann man sehen dass dieses Gebiet zum Toten Gebirge gehört.
Die Liezener Hütte ist nicht bewirtschaftet aberein schöner Rastplatz. Hinter der Hütte beginnt der Weg zum Raidling. Besser gesagt zu einem Gipfel des Raidling. Der Raidling ist ein Berg mit zwei Gipfeln und beide tragen ein Gipfelkreuz. Der von hier ereichbare Gipfel wird deshalb Liezener Raidling genannt. Der Westgipfel ist der Wörschacher Raidling.
Der Weg ist nicht angeschrieben und nur mit Steinmännchen markiert. Wenn man weiß wo man hinwill findet man ihn trotzdem.
Vom Kreuz ein herrlicher Blick zu den Mölblingen, die eine sehr schöne Gratüberschreitung bieten. Von dort kann man über den Querlstein (rechts der Mitte) ins Karl-May-Tal absteigen und entlang des Goldbachls zurückgehen. Rechts ist das felsige Warscheneck zu sehen.
Tiefblick nach Liezen
Viele, viele Gipfel beim Blick nach Westen. Links der Grimming, in der Mitte Bärenfeuchtmölbling und der spitze Hechlstein vor dem Dachsteinmassiv. Rechts ist der nahe Wörschacher Raidling. Da gibt es einen Weg am Grat hinüber, den man allerdings erst finden muss. Zwischenden Latschen gibt es Gassen und manchmal muss man auch nahe an die Abbrüche heran.
Nachdem ich das Selfie gemacht habe kommt ein lieber fb-Freund herauf, den ich erstmals im realen Leben treffe.
Nachdemwir uns ausgiebig über die sichtbaren Gipfel ausgetauscht haben mache ich mich auf den Weg hinüber zum anderen Gipfel.
Es geht durch die Latschen und manchmal kommt man an schönen Felswänden vorbei.
Hier muss man nicht drüber, der Weg gehtr echts in die Latschen hinein.
Ein Rückblick und dann ...
... nach vorne. Es ist nicht mehr weit.
Gipfelselfie am Wörschacher Raidling.
Ganz links sind die Gipfel bei der Tauplitzalm mit Traweng, Sturzhahn und den Tragl. In der Mitte der Almkogel und rechts die Spitzmauer und der Großer Priel.
Von diesem Gipfel geht ein Weg hinunter zur Niederhüttenalm mit der Hochmölblinghütte. Man könnte auch direkt am Grat nach Westen gehen, aber an so einem schönen Tag will ich auf die Hütteneinkehr nicht verzichten.
Die Hütte ist noch gut besucht und in der Sonne zu sitzen ist angenehm.
Dann gehe ich um den Berg herum zum Langpoltner Klamml. Hier gibt es auch einen etwas ausgesetzten Direktanstieg zum Raidling.
Ich brauche jetzt nur noch ganz gemütlich über die Langpoltner Alm zurück gehen zum Parkplatz Schönmoos. Diese Runde kann ich Naturgeniessern nur empfehlen. Sie ist sehr abwechslungsreich, bietet schöne Fernsicht, zwei Gipfelkreuze und zuletzt eine gemütliche Hütteneinkehr.
Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 14,5 km weit gegangen,
habe 800 hm bewältigt und dafür 6.5 Stunden inklusive Pausen benötigt.