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Wer kennt die Irxen?
Hollenstein, Riegerinhütte, Schafberg, 1206 m, Hinterkaltenberg, Sulzberg, 1417 m, Irxen, 1414 m, Bärenwand, 1244 m, Talhof, Kleiner Kaltenberg, 1196 m, Kaltenberg, 1302 m, Talhof, Hollenstein

Vor ein paar Jahren habe ich begonnen alle Gipfel Niederösterreichs über 1000 m Höhe zu besteigen. Damit war ich längst fertig bevor ich meinen Hauptwohnsitz in die Steiermark verlegt habe. ALLE Gipfel? Das sind vor allem jene, die in den Wanderkarten mit einem Namen verzeichnet sind. Leider enthalten die neuen Karten immer weniger Informationen. Viele Gipfel, die in historischen Karten noch Namen hatten sind nicht mehr benannt oder an ganz anderen Orten angesiedelt. Seit ich am Smartphone die Apemap verwende ist mir aufgefallen, dass es dort Gipfelsybmole mit Namen gibt, die ich noch nie in einer Wanderkarte gelesen habe. Wie ich immer vermutet habe gibt also noch sehr viele Gipfel über und unter 1000 m, die niemand kennt und die ich noch nicht besucht habe. Derzeit strebe ich eine Vollständigkeit nicht mehr an, aber wenn ich ab und zu in meinen alten Revieren unterwegs bin, will ich solche Gipfel natürlich meiner Sammlung hinzufügen. Heute waren es gleich 4 neue Gipfel.

Meli und ich beginnen unsere heutige Gipfelhüpferei an der Straße zum Preiner Gscheid. In einer großen Kurve zweigt ein Weg ab der zu einem Bauerhof führt. In der Karte steht "Hollenstein" Ob der Name den Hof oder die Flur bezeichnet, oder ob es vielleicht irgendwo einen Gipfel mit dem Namen gibt, kann man den spärlichen Informationen der Karte nicht entnehmen. Der "Böse Stier" ist hoffentlich jetzt nicht mehr auf der Weide.

Irxen

Der Hollensteingraben kommt von Prein herauf bis zur Stiegerin Jagdhütte und weiter. Dort wo die Straße eine Biegung hat gehen wir den Graben weiter hinauf, denn westlich der Hütte ist ein Schafberg eingezeichnet.

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Bei einem Schafberg hätte ich erwartet weite Wiesen vorzufinden auf denen Schafe weiden (können). Nicht so hier. Der Grat wird immer felsiger und schmäler. Dadrch dass schon ein wenig Schnee liegt gehen wir nur bis fast nach oben. Alles andere wäre zu gefährlich für uns.

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Ausblick gibt es auch. Auf den Kaltenberg, links hinten werden wir heute noch kommen. In der Mitte liegt die Stiegerin, die wohl nur für Kletterer erreichbar ist.

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Nachdem wir wieder abgestiegen sind schauen wir zurück auf den Schafberg. Der rechte Gipfel ist nur felsig, da sind wir nicht gewesen, sondern nur auf dem linken bewaldetem Gipfel, der aber etwas höher sein könnte.

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Diese Felsen gehören zur Stiegerin. Wir sehen keinen für uns machbaren Anstieg und lassen ihn links liegen.

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Wir gehen weiter auf der Straße über den Hinterkaltenberg. Es gibt da eine Höhenkote mit 1261 m, aber die kann keinen Gipfel bezeichnen. Ich kann auch den ganzen Hinterkaltenberg nur als Scheingipfel sehen. Für mich ist das nur der Hang zum Windmantel.

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Wir folgen der Straße bis zu einer Jagdhütte. Da Sennerbua ist heute nicht da und wir können auch nicht rein. Auf der Bank auf der Veranda finden wir einen windgeschützen Pausenplatz. Lange dauert sie nicht, es ist saukalt. Ende November empfinde ich Minustemperaturen viel schlimmer als im Februar. Mein Organismus muss sich erst an den Winter gewöhnen.

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Von der Hütte geht es kurz bergab und dann ziemlich flach zum Sulzberg, 1417 m hoch. Dieses Bild ist erst später entstanden. Da sind wir schon auf dem Sulzboden. Die Schneise hinter uns führt auf die Irxen ...

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... und darüber hinweg bis zu einem Hochstand, der sogar ...

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... einen Namen hat. Eigentlich sollte er Irxenschneisensitz heißen, denn ...

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... von ihm sieht man auf den Gipfel der Irxen, 1414 m. Irxen ist der Dialektausdruck für Achsel und so macht sie als Bergnamen sogar Sinn. Die Schneise geht dann weiter bis zum Sulzboden. Das macht auch Sinn, denn der Boden dürfte sulzig, also nass sein.

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Der Blick zur Rax ist durch das mistige, kalte Wetter nicht so besonders.

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Wir gehen weiter weglos über den Grat in Richtung NO. Da gibt es zwar keinen Weg, aber schöne Felsbildungen. Zuletzt geht es ziemlich steil hinunter auf die nächste Forststraße.

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Der folgen wir eine Weile bevor wir wieder aufsteigen um die Bärenwand zu finden. Versteckt im Wald gibt es mehrere Felsen und steil aufragende Wände. Dazwischen hindurch findet sich immer eine Möglichkeit höher hinauf zu kommen.

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Dieser Punkt ist oberhalb der meisten Felsen und daher bezeichnen wir ihn als Gipfel der Bärenwand.

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Danach geht es wieder mal bergab bis zum Talhof und ann weiter bis zu einer Örtlichkeit, in deren Nähe "Ebener Wald" steht. Das habe ich noch nie als Gipfel gesehen, sondern als Flurname. Es ist dort aber auch ein Gipfel, wie man an den Höhenlinien sieht. Bei Apemap heißt der Kleiner Kaltenberg, 1196 m. Auf dem Gipfelbild sind wir allerdings schon auf dem Großen Kaltenberg, 1302 m. mit dem kleinen, provisorischen Gipfelkreuz.

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Weiter über den Grat nach Westen gibt es einige interessante Stellen, die zu überkraxeln oder zu umgehen sind. Wir beieilen uns jetzt vom Grat runterzukommen. Ist eh viel zu kalt um zu pausieren und die Sicht ist besch....eiden.

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Den Talhof erreichen wir noch bevor es finster wird. Durch das düstere Wetter schaut es hier unheimlich aus. Fast erwarten wir hier Zombies vorzufinden. Die Kulisse würde sich dazu hervorragend eignen.

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Ein wenig vor den Geistern der Nacht fühlen wir uns durch die beleuchtete Kapelle in der Nähe geschützt. Den richtigen Weg finden wir nicht sofort. Aber auch in der Dunkelheit können wir die Stiegerinhütte und später unser Auto wieder finden. War eh eine interessante Wanderung, aber ich freue mich doch sehr als wir uns ins Auto setzen können und die Heizung voll aufdrehen.

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Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Niederösterreich eingezeichnet. Wir sind 19 km weit gewandert
und haben 850 hm bewältigt und dafür 8:15 Stunden benötigt.

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