Von Kapellen zum Semmering
Kapellen, Plodererkreuz, 896 m, Windloch, Frauenloch, Karnsteiner Kogel, 1121 m, Dürrkogel, 1426 m,
Große Scheibe, 1473 m, Beeralplkopf, 1481 m, Schmidlruhe, Pt. 1453 m, Drahtekogel, 1565 m, Windmantel, 1535 m, Kampalpe, 1535 m, Ochnerhöhe, 1403 m, Ziereck, Johanneseck, Pinkenkogel, 1292 m, Semmering-Passhöhe
Unser Ausgangspunkt ist heute Kapellen. Nur so können wir den ganzen Kamm bis zum Semmering überschreiten. Mit Öffis ist das schwer zu erreichen. Es gibt zwar Busse, aber die fahren nicht immer dann wenn wir sie brauchen. Heute haben wir ein Auto am Semmering abgestellt und können so wann immer wir dort ankommen bequem und schnell zum anderen Auto zurückfahren.
Von Kapellen führt ein schöner Weg hinauf zum Plodererkreuz. Schnell ist das erste Ziel erreicht. Beim Plodererkreuz haben wir den ersten Gipfel von vielen bestiegen und können und für's Gipfelposing aufstellen.
Das Wetter ist noch nicht so besonders. Ein wenig Aussicht zu den Bergen, aber besser gefallen uns die Aurikel (Petergstamm).
Auf unserem Weg, oder besser knapp daneben liegen mit dem Windloch und dem Frauenloch zwei Höhlen. Um ins Windloch runterzukommen benötigt man ein Seil. Das Frauenloch ist mit einem Gitter verschlossen. Rein kann man trotzdem.
So weit sind wir nicht rein, aber weit genug um Fledermäuse, Höhlenspinnen und anderes ekelige Getier zu sehen.
Besser als die Höhlen gefallen mir die Schneerosen. Es gibt jede Menge davon, die meisten sind jedoch schon im Verblühen.
Manche haben am gleichen Stengel eine zweite Blüte entwickelt.
Am Dürrkogel gibt es nur eine kurze Pause, denn der Gipfel der Großen Scheibe ist nah. Hier halten wir uns länger auf.
Gleich unter dem Gipfel ist die Scheibenhütte. Es ist geöffnet, aber wir wir bleiben lieber draußen und ...
... schauen ins dunstige Mürzzuschlag hinunter.
Das Wetter wird jetzt immer besser, sonniger und wärmer. Wir ziehen weiter, denn wir haben noch einen langen Weg vor uns.
Unterwegs freuen wir uns an den Frühlingsknotenblumen. In meiner Kindheit habe ich dazu Schneeglöckchen gesagt, weil ich die wirklichen nicht gekannt habe. Mein erstes Rendezvouz mit einem Mädchen hatte ich während der Volksschule zum "Scheegleckerlbrocken".
Am weiteren Weg gibt es gute Sicht zur Schneealpe, aber der Weg ist sehr elastisch, er zieht sich in die Länge.
Eine kleine Eidechse tarnt sich im noch braunem Gras.
Am höchsten Punkt unserer Wanderung dem Drahtekogel oder auch Tratenkogel genannt gibt es keine Aussicht, ebensowenig am unscheinbaren Windmantel.
Aber bald danach am Anstieg zur Kampalpe gibt es Sonne und freie Sicht, aber auch noch eine Menge Schnee. Grüne Wiesen wären nicht nur mir lieber.
Die Wiener Hausberge Rax und Schneeberg gesehen vom höchsten Punkt der Kampalpe.
Das Gipfelkreuz ist weiter unten an einem schönen Aussichtspunkt.
Ganz vorne am Abgrund genießt Meli die Pause, die Aussicht nach Spital und zu den ausapernden Pisten am Stuhleck.
Weiter geht es um den Kerschbaumkogel herum. Dort sichten wir sogar einen Auerhahn. Er ist aber zu weit weg um mit dem Handy ein Foto zu machen. Der Schneeberg ist da leichter abzubilden. Wir überschreiten mit der Ochnerhöhe, dem Ziereck und dem Johanneseck weitere "Gipfel", die nicht so wirklich ausgeprägt sind. Ein richtiger Gipfel wartet aber mit dem Pinkenkogel auf uns. Dort gibt es sogar eine Hütte. Melis Handy ist allwissend und es sagt uns dass die Hütte heute geöffnet hat. Mir versprichts sie eine heiße Suppe und ein kaltes Bier.
Das Internet hat alle Informationen, aber nicht alle sind richtig. :-( Nix gibts! Am Gipfel musste man sogar einen Löschteich anlegen auf Grund behördlicher Auflagen. Ob die Hütte überhaupt nochmal als Gasthaus geöffnet wird steht in den Sternen.
Auf der Passhöhe am Semmering geht unsere Wanderung zu Ende. Schön wars und für mich lange genug. Es ist angenehm hier ein Auto stehen zu haben um zu unserem Ausgangspunkt zurückzukeheren.
Unsere heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind 23,6 km weit gewandert,
haben 1000 hm bewältigt und dafür 8,5 Stunden benötigt.
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