Heute fahre ich ins Kleinsölktal um eine für mich neue gegend zu erkunden. Mit dem Auto geht es zuerst bis zum Kesslerkreuz und dann nach links bis zu den beiden Schranken. Hier darf ich nicht mehr weiterfahren, aber anscheinend auch nicht parken? Etwas weiter unten ist aber ein Platz wo ich die Zufahrt nicht behindere.

Ganz unbekannt ist mir diese Stelle nicht. Rechts, gerade hinein ins Kleinsölker Untertal bin ich gegangen als ich das Jackerstageck besucht habe. Nach links hinauf zur Tuchmoaralm bin ich gegangen als das Mittereck unser Ziel war.

Auch heute gehe ich hinauf zur Tuchmoaralm. Gegenüber sind die Schaufelspitze und die Große Kesselspitze zu sehen. Ob die für mich erreichbar sind weiß ich noch nicht.

Leider ist das Wetter heute nicht besonders einladend. Kurz vor der Alm sehe ich schon die Wolken weiter binten auf meiner Route.

Die Alm ist heute auto- und menschenleer ud wirkt verlassen und trostlos. Nach links hinauf geht der Weg zum hellblauen Seekarlsee und weiter zum Mittereck. Ich gehe weiter hinein ins Tal und leicht steigend hinauf ins Tuchmoarkar.

Weg finde ich hier keinen. das ist aber nicht das eigentliche Problem. Der nebel wird dichter, es ist kalt und windig.

An einem Felsen ist eine Gedenktafel befestigt. Auch weiter hinauf ist es schön zu gehen. Ab und zu erkenne ich Steigspuren, vielleicht auch nur von Kühen oder Hirschen?

Nach einer Steilstufe über Schotter und größere Blöcke sehe ich das Kar unterhalb der Karscharte. Der Wind hat sich in der Zwischenzeit zu einem Sturm gesteigert. Zwischen den Steinen suche ich mir einen halbwegs windgeschützen Jausenplatz. Sehr erfolgreich bin ich dabei nicht, fast hätte mich der Wind im Sitzen umgeblasen.

Eigentlich wollte ich ja den Weg auf das Gjoadeck erkunden. Von der Karscharte wäre ja zu sehen ob das für mich machbar ist. Aber bei Nebel und Sturm sicher nicht. Es gibt ja immer Leute die sagen: Es gibt kein schlechtes Wetter nur falsche Ausrüstung. Ausrüstung hätte ich schon, aber es gibt deutlich besser geeignetes Wetter zum Wandern und dann komme ich wieder. Jetzt mag ich nicht mehr und gehe zurück. Am Vorderen Ohreneck gibt es sogar Sonnenschein. Ob das auch für mich besteigbar ist?

Bei Abstieg finde ich sogar mehrere Steinmännchen und Wegspuren, die ich im Aufstieg nicht gesehen habe.

Ein Blick zurück zeigt dass nicht mehr viel bis zur Scharte gefehlt hätte. Oberhalb der Felsen in der Bildmitte bin ich gewesen.

Es geht wieder retour zur Tuchmoaralm.

Meine Schritte beschleunigen sich, denn hinter mir kommt eine schwarze Regenwolke näher. Ist aber nicht so schlimm. Ich komme trocken zurück zu meinem Auto.

Heute habe ich die falsche Richtung zum Wandern gewählt. weiter im Norden sehe ich sogar blauen Himmel. Ich hätte vielleicht doch nördlich vom Ennstal wandern sollen.

Meine heutige Wanderung auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Ich bin 15,8 km weit gegangen,
haben 1150 hm bewältigt und dafür 7,5 Stunden inklusive Pausen benötigt.

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