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Die erste Schneeschuhtour der Saison auf die Tonion
Fallenstein, Lechnerbauer, Schopfriegel, Pt. 1338 m, Hundseck, 1400 m, Tonionhütte, Tonion, 1699 m,
Tonionalm, Langboden, Lechnerbauer

In den vergangenen Tagen war es sonnig, aber auch kalt und windig. Jetzt kommt eine Warmfront, die die Temperaturen erträglicher macht. Leider kommen mit der wärmeren Luft auch Wolken und Niederschläge. In den niederen Lagen in Niederösterreich ist zwar auch schon der Winter eingekehrt. Es liegt aber zuwenig Schnee um Schneeschuhe beim Wandern verwenden zu müssen. Die erste Schneeschuhtour des heurigen Winters soll uns auf die Tonion führen. Auf diesem 1699 m hohen Gipfel bin ich schon mehrmals gewesen. Im Sommer und auch im Winter. Immer war die Passhöhe am Niederalpl der hohe Ausgangspunkt. Diesmal soll der Berg von der anderen Seite erreicht werden, den Anstieg vom Lechnerbauer in Fallenstein kenne ich noch nicht. Diesmal begleitet mich wieder mein oftmaliger Tourenpartner Michael, der diesen Anstieg auch noch nicht kennt.

Am Beginn unserer Wanderung ist das Ziel angeschrieben. Es sind 2,5 Stunden angegeben, die bei sommerlichen Verhältnissen sicher ausreichend sind. Wenn wir durch den Schnee stapfen müssen kann es aber auch länger dauern. Hier ist die Wanderung als Romantiktour bezeichnet. Um diese Wanderung als Romantiktour zu empfinden, habe ich den falschen Begleiter dabei, da wäre eine nette BegleiterIN besser geeignet.

Tonion

Es regnet nur ganz leicht. Auf dem Weg liegt ein wenig nasser gatschiger Schnee. Die Schneeschuhe bleiben auf dem Rücken und können dort die frische Luft nach dem Sommer im Keller geniessen. Ich geniesse den Blick zu den Felsen der Spielmäuer bei Wegscheid. Durch den Wald von rechts kommt man da wahrscheinlich leicht hinauf. Vielleicht versuche ich das irgendwann.

Tonion

Der Blick durch den Rieglergraben über den Jägerriegel zum Brachkogel hat auch informativen Charakter, als eventuelles Ziel für irgendwann.

Tonion

Dieser Seitenblick nach links zeigt die Felsen der Lechnermäuer und die geräumte Forststraße tief unten.

Tonion

Auf dem Langboden in einer Höhe von 1300 m liegt genug Schnee um mit Schneeschuhen besser voran zu kommen. Wir machen einen kurzen Abstecher zum Vermessungsstein des 1338 m hohen Gipfel nordwestlich vom Langboden und steigen dann hinauf auf die Gipfelwiese am Hundseck.

Tonion

Die Gipfel des Hochschwab sind noch undeutlich zu sehen. Einige Wolken und Nebelbänke ziehen herum. Blauer Himmel und Sonne gibt es wenig.

Tonion

Bis zur Tonionalm gibt es eine gut ausgetretene Spur. Hier sind in den vergangenen Tage mehrere Schneeschuhgehen unterwegs gewesen. Leider enden die Spuren bei der Hütte. Weiter hinauf dürfen wir unsere eigene Spur ziehen.

Tonion

Es wir anstengender ohne Spur, zudem ist einiges an Schnee angeweht. Duch die hohen Temperaturen ist er nicht tragfähig. Trotz den Schneeschuhen sinken wir in den patzigen schweren Schnee ein.

Tonion

Wir kommen höher und nutzen eine der notwendigen Pausen zum Fotografieren. Hier sehen wir die Höhenreitalm zwischen Student und Fallenstein mit dem felsigen Arzkogel. Dahinter die baumlosen Höhen des Göllers und der Wildalpe.

Tonion

Mehr Schnee als erwartet liegt zwischen den Bäumen, aber jetzt müssen wir durch. In immer kürzeren Abständen wechseln wir uns in der Führungsarbeit ab, bis wir zum Vorgipfel auf die Hochfläche kommen.

Tonion

Hier ist es gleich leichter vorwärts zu kommen. Es ist flach und er Schnee ist verblasen.

Tonion

Da sehen wir auch schon das Gipfelkreuz vor uns. Es ist relativ zu den Vortagen warm, dazu weht fast kein Wind. Ein, zwei Tage früher wäre es hier wohl unangenehmer gewesen.

Tonion

Einer letzten Anstrengung bedarf es zum Gipfel zu kommen. Der Schnee ist nicht fest genug und unter den Latschen sind Hohlräume in die wir immer wieder durchbrechen.

Tonion

Dann ist das Gipfelkreuz erreicht. Im Süden und Westen werden die Wolken rasch dunkler und bald ist die Staritzen, hier rechts unten, nicht mehr zu sehen.

Tonion

Die Veitsch und den Rauschkogel sehen wir zwar noch, aber auch hier hängen dunkle Wolken darüber.

Tonion

Etwas besser schaut es noch nach Osten aus. Auf dem Schneeberg links hinten sind schon Wolken. Auf den Höhen der Hinteralm und am Waxeneck, sowie auf den Gipfeln der Schneealm scheint sogar die Sonne.

Tonion

Über den Göller zieht eine Wolke, davor die Wildalpe.

Tonion

Kurze Zeit später hat uns der Nebel erreicht. Vorbei ist es mit der Aussicht auf Berge. Es beginnt zu schneien.

Tonion

Wir hatten zwar eine große Runde mir Überschreitung der Tonion und Abstieg durch den Lieglergraben angedacht. Dazu sind wir aber schon zu spät aufgebrochen (10 Uhr), dazu haben wir durch das Schneestapfen zu lange auf den Gipfel gebraucht (3 Stunden). Der aufziehende Nebel ist daher schon der dritte Grund um einfach in unserer Spur zur Tonionalm zurückzugehen, die jetzt auch im Nebel liegt.

Tonion

Gleich in der Nähe der Hütte haben wir ein Kreuz gesehen. Da gehen wir noch hinauf und ...

Tonion

... werden mit schönen Tiefblicken auf eine senkrechte Felswand belohnt.

Tonion

Danach gehen wir in der Spur zurück. Weiter unten werden aus den Schneeflocken Regentropfen. Wir verstauen die Schneeschuhe auf dem Rucksack und schlüpfen in die Regenjacken. Wir haben rasch wieder unseren Ausgangspunkt erreicht. Während der Heimfahrt wird der Regen immer stärker. Wir sind froh, jetzt im gut geheizten Auto zu sitzen. Langsam gewöhne ich mich an den Winter, trotzdem freue ich mich schon auf den nächsten Frühling.

Tonion

Unsere Strecke auf der KOMPASS Karte Steiermark eingezeichnet. Wir sind heute 9,2 km weit unterwegs gewesen und haben dabei ca. 850 hm zurückgelegt. Dafür haben wir 5 Stunden gebraucht, inklusive kurzer Pausen.

Wegskizze

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