Erst vor ein paar Wochen war ich bei Annaberg wandern und habe die Gipfel im Nordwesten besucht. Es gibt aber auch südöstlich von Annaberg noch Gipfel gibt, die ich noch nicht bestiegen habe. Am Tirolerkogel selbst bin ich schon öfter gewesen, mich interessieren daher die anderen Tausender rundherum. Scheiblingberg, 1233 m Großröding, 1154 m Törlstein, 1186 m Lackenkogel, 1194 m Lindkogel, 1304 m Tirolerkogel, 1377 m Ahornberg, 1353 m Damit habe ich diesmal wieder eine "Sieben Gipfeltour" geschafft. Auf der Straße zum Annabergerhaus gibt es Schi, Auto und Snowmobilspuren. Das hebe ich mir für den Rückweg auf. Ich will zuerst auf den Scheiblingberg. Neben der Straße ist aber dichtes verschneites Buschwerk (Büsch, nix ois Büsch!). Also gehe ich in den Ort und biege erst nach dem ersten Haus (Appartement Gundi) in die Botanik ab. Es liegen ca. 20 cm Schnee. Die Schneeschuhe habe ich noch am Rücken. Aber bald danach kommen sie an die Füße. Jetzt muss ich aber aufpassen, nicht an den Ästen und Steinen, die sich unter dem Schnee verstecken, hängenzubleiben. Ich gehe den Hang gerade hinauf, um den Bergrücken zu erreichen. Da ist es nicht mehr so steil, dafür ist der Wald dichter. Da Schnee auf den kleinen Bäumen liegt, leistet mir die Regenjacke mit Kapuze gute Dienste . Etwas später stosse ich sogar auf eine Forststraße die genau am Kamm verläuft. Sie führt mich zu einer großen Wiese. Es schneit leicht und ich genieße die winterliche Landschaft. Es ist so schön ruhig hier. Ich höre nur meinen schnaufenden Atem und wie das Blut durch die Adern gepresst wird. Manche glauben dass es nur bei Sonne und blauem Himmel schön ist, oder dass man nur mit Latten an den Füßen den Winter erleben kann. Mir gefällt es jetzt genauso wie es ist. Am höchsten Punkt ist nichts besonders zu sehen, etwas später habe ich gute Sicht zu meinem nächsten Ziel. Natürlich erst nach einem Abstieg durch schönen Hochwald. Manchmal ist der Wald auch dichter und kurze Stücke lege ich sogar auf der Forststraße zurück. Ich überschreite den Großröding und gehe gleich weiter zum Törlstein. Ich will jetzt direkt auf dem Bergrücken von Westen zum Gipfel. Genau hier ist aber der Wald am dichtesten. Manchmal fürchte ich zwischen den Stangen stecken zu bleiben. Wenn ich die kleinen Stämme auseinander biege, fällt kiloweise Schnee auf mich herab. Nur manchmal lockert der Wald etwas auf. Irgendwann endet auch das ärgste Gebüsch, weiter oben wird der Wald offener, dann gibt es sogar eine große Almwiese. Der Abstieg fällt mir daher wesentlich leichter. Stellenweise ist es aber so steil, dass ich fürchte das Abrutschen durch den Pulverschnee nicht mehr kontrollieren zu können. Kaum ist die Ebenbaueralm erreicht, geht es auch schon wieder bergauf. Ganz kurz versucht sich die Sonne durch den Hochnebel zu kämpfen. Es gelingt ihr aber nicht wirklich. Von der Ebenbaueralm zieht eine Schispur zum Tirolerkogel hinauf. Ich schmarotze ungeniert und verdichte die Spur, obwohl es nicht viel bringt. Da es immer noch schneit ist sie bald wieder weg. Hier ist offenes Almgelände, ich komme jetzt schneller voran. Nach einem Abstecher zum Lackenkogel und danach zum Lindkogel, nehme ich den Anstieg zum Tirolerkogel in Angriff. Es gibt zwei Spuren. Eine geht flach nach rechts weg, die andere gerade zum Annabergerhaus hinauf. War hier ein Wiener mit einem Steirer unterwegs? Ich nehme die Steirerspur und mühe mich so direkt wie möglich zum Gipfel hinauf. Beim Gipfelkreuz ist es eher ungemütlich. Ich mache schnell ein Beweisfoto, dann verziehe ich mich in die warme Stube. Drinnen sitzen eine Menge Schifahrer. Den Spuren nach sind sie alle die Standardtour über den kürzesten Weg, Parkplatz zur Hütte und zurück unterwegs. Das kann ich mir nicht leisten, immerhin habe ich einen Ruf zu verteidigen. Bei mir heißt es ja Chaostour und nicht Lullitour. Nach einer heißen Suppe komme ich wieder raus. Jetzt friere ich erst richtig. Am liebsten würde ich jetzt auch auf Schiern zum Parkplatz rauschen, aber einen Gipfel habe ich noch zu erobern. Beim Anstieg zum Ahornberg wird mir wieder warm. Weil es so schön ist gehe ich geradeaus weiter bis es immer steiler bergab geht. Mit Schneeschuhen schaffe ich es nicht ohne auszurutschen, sie kommen wieder auf den Rücken. Vorsichtig, immer darauf achtend einen Bremsbaum vor mir zu haben, taste ich mich hinab zur Postalm am Gscheid. Jetzt habe ich nur noch ein kurzes Stück auf der Straße zurückzulegen um zum Parkplatz zu kommen. Der Parkplatz in Annaberg ist geräumt und leer. Die Straße ist nur nass, daher war die Anfahrt problemlos. Rundherum ist alles weiß und winterlich.
Erst vor ein paar Wochen war ich bei Annaberg wandern und habe die Gipfel im Nordwesten besucht. Es gibt aber auch südöstlich von Annaberg noch Gipfel gibt, die ich noch nicht bestiegen habe. Am Tirolerkogel selbst bin ich schon öfter gewesen, mich interessieren daher die anderen Tausender rundherum.
Scheiblingberg, 1233 m Großröding, 1154 m Törlstein, 1186 m Lackenkogel, 1194 m Lindkogel, 1304 m Tirolerkogel, 1377 m Ahornberg, 1353 m
Damit habe ich diesmal wieder eine "Sieben Gipfeltour" geschafft. Auf der Straße zum Annabergerhaus gibt es Schi, Auto und Snowmobilspuren. Das hebe ich mir für den Rückweg auf. Ich will zuerst auf den Scheiblingberg. Neben der Straße ist aber dichtes verschneites Buschwerk (Büsch, nix ois Büsch!). Also gehe ich in den Ort und biege erst nach dem ersten Haus (Appartement Gundi) in die Botanik ab. Es liegen ca. 20 cm Schnee. Die Schneeschuhe habe ich noch am Rücken. Aber bald danach kommen sie an die Füße. Jetzt muss ich aber aufpassen, nicht an den Ästen und Steinen, die sich unter dem Schnee verstecken, hängenzubleiben. Ich gehe den Hang gerade hinauf, um den Bergrücken zu erreichen. Da ist es nicht mehr so steil, dafür ist der Wald dichter. Da Schnee auf den kleinen Bäumen liegt, leistet mir die Regenjacke mit Kapuze gute Dienste . Etwas später stosse ich sogar auf eine Forststraße die genau am Kamm verläuft. Sie führt mich zu einer großen Wiese. Es schneit leicht und ich genieße die winterliche Landschaft. Es ist so schön ruhig hier. Ich höre nur meinen schnaufenden Atem und wie das Blut durch die Adern gepresst wird. Manche glauben dass es nur bei Sonne und blauem Himmel schön ist, oder dass man nur mit Latten an den Füßen den Winter erleben kann. Mir gefällt es jetzt genauso wie es ist. Am höchsten Punkt ist nichts besonders zu sehen, etwas später habe ich gute Sicht zu meinem nächsten Ziel. Natürlich erst nach einem Abstieg durch schönen Hochwald. Manchmal ist der Wald auch dichter und kurze Stücke lege ich sogar auf der Forststraße zurück. Ich überschreite den Großröding und gehe gleich weiter zum Törlstein. Ich will jetzt direkt auf dem Bergrücken von Westen zum Gipfel. Genau hier ist aber der Wald am dichtesten. Manchmal fürchte ich zwischen den Stangen stecken zu bleiben. Wenn ich die kleinen Stämme auseinander biege, fällt kiloweise Schnee auf mich herab. Nur manchmal lockert der Wald etwas auf. Irgendwann endet auch das ärgste Gebüsch, weiter oben wird der Wald offener, dann gibt es sogar eine große Almwiese. Der Abstieg fällt mir daher wesentlich leichter. Stellenweise ist es aber so steil, dass ich fürchte das Abrutschen durch den Pulverschnee nicht mehr kontrollieren zu können. Kaum ist die Ebenbaueralm erreicht, geht es auch schon wieder bergauf. Ganz kurz versucht sich die Sonne durch den Hochnebel zu kämpfen. Es gelingt ihr aber nicht wirklich. Von der Ebenbaueralm zieht eine Schispur zum Tirolerkogel hinauf. Ich schmarotze ungeniert und verdichte die Spur, obwohl es nicht viel bringt. Da es immer noch schneit ist sie bald wieder weg. Hier ist offenes Almgelände, ich komme jetzt schneller voran. Nach einem Abstecher zum Lackenkogel und danach zum Lindkogel, nehme ich den Anstieg zum Tirolerkogel in Angriff. Es gibt zwei Spuren. Eine geht flach nach rechts weg, die andere gerade zum Annabergerhaus hinauf. War hier ein Wiener mit einem Steirer unterwegs? Ich nehme die Steirerspur und mühe mich so direkt wie möglich zum Gipfel hinauf. Beim Gipfelkreuz ist es eher ungemütlich. Ich mache schnell ein Beweisfoto, dann verziehe ich mich in die warme Stube. Drinnen sitzen eine Menge Schifahrer. Den Spuren nach sind sie alle die Standardtour über den kürzesten Weg, Parkplatz zur Hütte und zurück unterwegs. Das kann ich mir nicht leisten, immerhin habe ich einen Ruf zu verteidigen. Bei mir heißt es ja Chaostour und nicht Lullitour. Nach einer heißen Suppe komme ich wieder raus. Jetzt friere ich erst richtig. Am liebsten würde ich jetzt auch auf Schiern zum Parkplatz rauschen, aber einen Gipfel habe ich noch zu erobern. Beim Anstieg zum Ahornberg wird mir wieder warm. Weil es so schön ist gehe ich geradeaus weiter bis es immer steiler bergab geht. Mit Schneeschuhen schaffe ich es nicht ohne auszurutschen, sie kommen wieder auf den Rücken. Vorsichtig, immer darauf achtend einen Bremsbaum vor mir zu haben, taste ich mich hinab zur Postalm am Gscheid. Jetzt habe ich nur noch ein kurzes Stück auf der Straße zurückzulegen um zum Parkplatz zu kommen.
Der Parkplatz in Annaberg ist geräumt und leer. Die Straße ist nur nass, daher war die Anfahrt problemlos. Rundherum ist alles weiß und winterlich.
Achtung, Dachlawinen. Dahinter der schwarze Kirchturm von Annaberg.
Winterlicher Hochwald.
Die Forststraße geht nicht in meine Richtung. Gerade hinauf ist am Besten.
Ein umgestürzter Baum ist mit Schneesternen geschmückt.
Der Schnee macht auch die blattlosen Äste wieder schön anzuschauen.
Irgendwie muss ich da durch.
Lichtung auf dem Weg zum Scheiblingberg.
Winterwald.
Die Fernsicht ist etwas eingeschränkt.
Mein nächstes Ziel, der Törlstein.
Auf der Forststraße komme ich schneller weiter.
Rückblick zum Großröding
Der Anstieg von Westen auf den Törlstein geht durch dichtes Unterholz.
Auf der anderen Talseite glaube ich ein großes Schwammerl zu erkennen.
Die letzten Schritte auf den Gipfel des Törlsteins sind weniger mühsam.
Auch ohne Zaun wäre ich hier nicht weitergegangen.
Tiefblick vom Törlstein
Törlstein von Norden.
Diese Gämse habe ich beim Mittagessen gestört. Tut mir leid.
Die Schispur führt zum Tirolerkogel.
Den Lindkogel kann ich nicht auslassen.
Der Tirolerkogel ist mein nächstes Ziel.
Gerade hinauf zum Annaberger Haus.
Der muss auf das Weihnachtstauwetter warten.
Auf dem Gipfel des Tirolerkogels.
Das Annaberger Haus auf dem Gipfel des Tirolerkogels.
Die Schifahrer machen sich bereit für die Abfahrt.
Jetzt habe ich auch den siebten Tausender des Tages hinter mir, den Ahornberg.
Auf dem ausgetrampelten Weg zurück zum Parkplatz
Die Schifahrer sind schon weg. Mein Auto ist das letzte am Parkplatz.
Auch wenn es fast den ganzen Tag gescheit hat, kein blauer Himmel und keine Sonne zu sehen war, habe ich doch das Stapfen durch die winterliche Landschaft sehr genossen.
Ein Ausschnitt aus der digitalen KOMPASS-Wanderkarte zeigt den zurückgelegten Weg. Für 14,7 km und ca. 1000 Höhenmeter habe ich 7 Stunden (+eine halbe Stunde Pause in der Hütte) benötigt.